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Warum Cryptomining nicht in Antivirensoftware gehört

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Die heimliche Installation von Crypto-Minern und die darauffolgende parasitäre Ausnutzung des „Wirtsrechners“ ist eine etablierte Malware-Masche. Dass nun ausgerechnet Antivirensoftware dieses Modell zum vermeintlichen Nutzen der User kopiert, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Zumal sich das Mining hauptsächlich für den Software-Hersteller rechnet.

Zwei bekannte Antivirus-Lösungen beinhalten seit kurzem die Möglichkeit, Kryptowährung zu schürfen (engl. „cryptomining“). Dafür wird in Ruhezeiten durch einen „Miner“ auf die Rechenleistung des Endgerätes zugegriffen. Was zunächst nach leicht verdientem Geld klingt, stellt sich bei genauerer Betrachtung als höchst unattraktiv dar.

Software-Hersteller kassieren Provisionen, Stromkosten fressen Gewinne

Wenn auf dem heimischen PC Kryptowährung geschürft wird, soll diese sich auch irgendwann in Bargeld umwandeln lassen. Hierfür werden Gebühren und Provisionen fällig. So stecken sich die Antivirus-Hersteller schon mal 15% der erwirtschafteten Beträge in die eigene Tasche (selbst bei der kostenpflichtigen Software-Version). Weitere Transaktionskosten entstehen beim Handel mit der digitalen Währung.

Möglicherweise fressen zuvor schon die Stromkosten die Gewinne. Kryptowährung herzustellen erfordert jede Menge Prozessor-Power. Daher eignen sich auch längst nicht alle Endgeräte, auf denen die Software landet, auch tatsächlich zum Schürfen. Die benötigten Spezifikationen findet man zum Beispiel in gut ausgestatteten Gaming-PCs.

Offene Fragen und Verhalten nahe an Malware

Durch das Mining taucht man in eine Welt ein, die meist unbekannten Regeln und Gesetzen folgt. Wie bei Aktien gibt es für Kryptowährungen eigene Märkte, eigenes Vokabular und eigene Risiken. Um Persönlichkeit und Finanzen zu schützen, ist Vorsicht geboten.

Die Software-Hersteller mit der Krypto-Erweiterung verzichten darauf, ihren Usern diesbezüglich Hinweise oder Warnungen mitzugeben. Stattdessen wird einfach ungefragt der Miner installiert.

Auch wenn die Nutzung des Miners freiwillig ist, sind der Zwang zur Installation und die unnötig erschwerte Deinstallation Muster, die man sonst eher von Schadsoftware kennt: Die Programmentfernung ist nur bei deaktiviertem Antivirus möglich und nach dem nächsten Update schon wieder installiert. In Verbindung mit der Tatsache, dass ein großer Teil der Hardware für das Mining ungeeignet ist, handelt es sich hier um eine massiv unnötige Verbreitung von Software an Menschen, die sie gar nicht benötigen. 

Proof of Stake macht diese Form des Mining bald unmöglich

Bei der Herstellung von Kryptowährung werden Datenblöcke zu Ketten zusammengeführt. Dieses sogenannte „Schürfen“ verbraucht viel Energie, da es in Konkurrenz geschieht: Eine beliebige Anzahl Rechner erhält eine Art Matheaufgabe, die es zu lösen gilt. Wo das Rätsel zuerst gelöst wird, entsteht ein Datenblock. Es sind also potenziell sehr viele Rechner sehr (strom-)intensiv damit befasst, ein und dieselbe Aufgabe möglichst schnell zu lösen. Da nur die erste korrekte Lösung mit einem „Gewinn“ bedacht wird, ist die Energie all der anderen einfach verpufft. Dieses Konzept wird mit „Proof of Work“ beschrieben.

Die Antwort auf die Kritik an dieser verschwenderischen Herstellungsmethode lautet „Proof of stake“. Hier sollen Datenblöcke nicht mehr im Wettkampf, sondern von zufällig ausgewählten Mitgliedern eines Netzwerks erstellt werden. Mit dieser Methode werden auch weniger leistungsfähige Rechner wieder als Schürf-Werkzeug nutzbar – allerdings nur wenn sie zuvor vom Zufallsgenerator als Wiege des neuen Datenblocks bestimmt wurden. Ein durchgängig laufendes Cryptomining-Modul ist spätestens dann total unnütz.

Das sollte eine Antivirus-Software wirklich können

Leistungsfähige Antivirensoftware muss vor allem eines: Vor Viren schützen. Deswegen nutzt Securepoint Antivirus Pro die IKARUS T3 Scan-Engine, deren hohe Erkennungsrate sie zu einer der nachgewiesen besten Scan-Engines der Welt macht.

Diese guten Ergebnisse werden auch durch den effizienten, ressourcenschonenden Code der Antivirus-Lösung unterstützt. Schlank, schnell und unauffällig sichert Securepoint Antivirus Pro Daten ab, ohne die Arbeitsleistung des geschützten Geräts zu beeinträchtigen oder unnötig viel Strom zu verbrauchen.

Eric Kaiser, Director Product Management bei Securepoint, fasst zusammen: „Unsere Software ist deshalb so gut, weil sie genau das macht, was sie machen soll – und nichts anderes. Wir integrieren keine Cryptominig-Funktion, genau, wie wir kein Mail-Archiv und kein Tamagotchi integrieren würden. Weil Securepoint Antivirus Pro sich genau auf eine Aufgabe konzentriert und diese exzellent löst.“

Für mehr Informationen rund um Securepoint Antivirus Pro, klicken Sie hier.

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Lajos A. Sperling
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